2023/09/04
WKS-Assistenzmodell und ICF-Orientierung - Impuls-Seminar
Maximilian Mönch
Dipl.-Math.
Bachelor Professional in Sozialwesen (HEP)
Interner WKS-Coach der Cooperative Mensch eG
INHALT
Das Bundesteilhabegesetz mit der damit verbundenen Bedarfsfeststellung (TIB) sowie der Ziel- und Leistungsplanung (ZLP) erfordert einen verstärkten Blick auf eine ICF-orientierte Grundhaltung in der Eingliederungshilfe. Ein praktisches Hilfsmittel dafür stellt das nach dem Entwickler Willem Kleine Schaars benannte WKS-Modell dar.
Das WKS-Modell: "damit ich weiß, was du brauchst."
Das Seminar befasst sich mit der Grundhaltung des Assistenzmodells, stellt Rollen sowie interne Strukturen vor und nennt methodische Schnittstellen, mit denen Assistenznehmende besser Regie im Rahmen ihrer Möglichkeiten übernehmen können.
Das WKS-Assistenzmodell geht von der Grundhaltung „Es ist das Haus der Bewohner“ bzw. „Ich schaue, was du kannst, damit ich weiß, was du brauchst“ aus. Das klingt zunächst bekannt und wir versuchen im Grunde seit Jahren, das zu berücksichtigen. Eine Anpassung des Bezugsbetreuungs-Systems führt jedoch zu einer Möglichkeit, unseren bisherigen Ansatz zu verbessern und noch mehr in Richtung ICF-Orientierung (Personenzentrierung, Personenorientierung, etc.) zu verschieben.
'Alltagsbegleitung' und 'Prozessbegleitung'
Neu ist dabei neben der „Alltagsbegleitung“ (vergleichbar mit der Bezugsbetreuung) der Einsatz einer möglichst neutralen „Prozessbegleitung“, die den „roten Faden“, also Absprachen, Zielvereinbarungen, etc. zwischen Alltagsbegleitung und Bewohner*in, dahingehend unterstützt, dass sie bei Bedarf ohne eigene Meinung den Bedarf der assistenznehmenden Person erkundet (Gespräch oder Video). Auf dieser Grundlage kann die Alltagsbegleitung aus eventuellen Konflikten rausbleiben. Gerade bei Widerstand gilt es, sich zu hinterfragen, wessen Normen und Werte im Fokus waren und ob der gesetzte Rahmen angemessen war. Natürlich gilt es im Hinterkopf zu behalten, was man im Zuge der Garantenstellung verantworten kann. Daher wird im Modell auch oft gesprochen von „Jeder Mensch hat die eigene Regie über seine Möglichkeiten, im Rahmen seiner Möglichkeiten.“.
Beim Durchlesen des Konzepts können Missverständnisse entstehen, welche durch Veranschaulichung und idealerweise durch eigene Fallbeispiele behoben werden können. Eine Auseinandersetzung mit der unterstützten Grundhaltung kann aber auch ohne Implementierung des Modells hilfreich sein, weshalb dieses Seminar als Impuls-Seminar geführt wird.
SCHWERPUNKTE
LERNZIELE
METHODEN
Theoretischer Input
Praktische Beispiele
Diskussion
Termin 04.09.2023 Zeit 12:00-14:30 Kosten ABGESAGT Format Online-Impuls-Seminar
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Veranstaltungsort Ort: Online über Zoom Veranstalter: Cooperative Mensch eG Hinterhaus, 3. OG Gubener Str. 49 10243 Berlin |
Zielgruppe Mitarbeitende der
Teilnehmerzahl Cooperative Mensch eG 15 – 20
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Kontakt fortbildung@co-mensch.de Telefon: (030) 446 872 300 |
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