INHALT

Menschen mit Behinderungen sind besonders häufig von Gewalt und Missbrauch bedroht. Der Workshop sensibilisiert behutsam für diese schwierigen Themen, gibt Raum für Austausch und entwickelt einfache, leicht in den Arbeitsalltag zu integrierende Übungen, die Sie mit Ihren Assistenznehmenden gemeinsam durchführen können. Sie stellen sich Fragen wie ‚Welche Gefühle habe ich, wenn ich berührt werde?‘ Oder: ‚Wie sagt man eigentlich ‚Nein‘, wenn man nicht sprechen kann?‘ Immer im Fokus dabei, wie Assistenznehmende sich selbst vor Gewalt schützen können.

Die Fortbildung vermittelt einen Überblick in folgenden Bereichen: 

• Gefühle (Gefühle wahrnehmen und interpretieren)
• Körper (den eigenen Körper kennen und wahrnehmen)
• Berührungen (was sind angenehme, was sind unangenehme Berührungen, wer darf mich berühren)
• Grenzen (Grenzen von sich selbst und anderen erkennen und diese benennen)
• Nein-Sagen (es gibt viele verschiedene Wege, Nein zu sagen)

Die Teilnehmenden lernen, wie sich Menschen mit Behinderungen durch Empowerment vor Gewalt schützen können. Neben bewährten Methoden, die im Workshop vermittelt werden, entwickeln sie zudem eigene an die Praxis angepasste Kriterien für eine gelungene Präventionsarbeit.

LERNZIELE

• bessere Kenntnis der Präventionsarbeit
• Methodenwissen für die Praxis
• Basiswissen  zum Thema Gewaltschutz 
• Erfahrungsaustausch zu einem achtsamen sozialen Umgang
• Selbstreflexion zu Machtstrukturen im Assistenzkontext